In den letzten Monaten sind im Verbandsbüro wieder vermehrt Anfragen zum Thema Preise für Dienstleistungen eingegangen. Leider hat die Bedeutung in diesem Bereich stark zugenommen und einzelne Anbieter umwerfen Kunden wahrlich mit Dumpingangeboten.
Betroffen sind die verschiedensten Arbeiten jetzt im Herbst, wie bspw. Maisdrusch, Silierung, Grünlandernte, Rübenernte und ähnliches, wo gegenüber dem Vorjahr satte Rabatte versprochen werden.
Grundsätzlich müssen wir festhalten, dass kein Unternehmer unter seinen eigenen Kosten arbeiten kann. Parallel sind diese in den letzten drei Jahren um rund 20 Prozent gestiegen und nicht gefallen. Das heißt, bei Dumpingangeboten werden meist Fixkosten ausgeblendet, denn die laufenden Kosten entstehen unmittelbar bei Dienstleistungserbringung. Höhere Zinsen bescheren uns heuer auch höhere Finanzierungskosten für den laufenden Betrieb und für investierte Maschinen.
Vermeiden Sie diese Preisspiele nach unten, denn sie führen zum Unternehmensruin und bringen Sie in ein wirtschaftliches Abseits. In Sparten mit einem hohen Maschinenangebot sind Investitionen vorher gut zu prüfen. Denn fünf Prozent Preisunterschied bedeuten meist das Überleben oder Nicht-Überleben als Unternehmen. Sprechen Sie mit Ihren Kunden über die Kosten und machen Sie eine sachliche Aufklärung mit transparenter Kalkulation.
Ich ersuche Sie um Ihre Unterstützung.
Ihr Helmut Scherzer,
Geschäftsführer VLÖ