Lohnunternehmen sind mit ihren Maschinen ausgesprochen kapitalintensive Betriebe. Sie benötigen fristengerechte Finanzierungen, die in Form von Krediten oder mittels Raten- bzw. Mietvereinbarungen abgeschlossen werden.
Beachten Sie immer, dass Fremdfinanzierungen risikoscheu sind und diese durch Eigenmittel oder eine Besicherung z.B. mit dem Investitionsobjekt absichern müssen. Aus diesem Grund ist der Abschluss von Kaskoversicherungen oder Maschinenbruch-Kasko zur Risikoeindämmung sehr zu empfehlen. Wer zu wenig Eigenmittel nachweisen kann, hat in der Regel ein schlechteres Rating, sprich schlechtere Bankkonditionen und damit verbunden höhere Risikoaufschläge in der Finanzierung.
Einflüsse der Zinsmärkte
Die Zinsmärkte haben sich in den letzten 1 ½ Jahren gedreht. Nach einer langjährigen Nullzinspolitik hat die EZB (Europäische Zentralbank) im Sommer 2022 die Zinsen kräftig angehoben. War bis Juli des Vorjahres der Leitzeins bei 0 Prozent, liegt er heute mittlerweile bei 4,5 Prozent. Spätestens seit Anfang 2023 sind die Zinskosten somit zu einem Thema geworden.
In der Finanzkrise ab 2008 hat die EZB durch den Kauf von Staatsanleihen bei den Notenbanken sowie durch günstige Kredite die Geldmenge erhöht und damit die Wirtschaftskraft angekurbelt. Als Folge daraus haben sich die Zinssätze nach unten bewegt. Aufgrund der aktuell hohen Inflation muss die EZB nun mit Zinserhöhungen gegensteuern.