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Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.

Besonders im Grünland sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Lange Trockenphasen, aber auch die Hitzetage setzen der Wiese mehr zu als anderen Kulturen.

Bedeutung für Dauergrünland
Dabei kommt Dauergrünland deutlich mehr unter Druck als das Feldfutter. Das hat mit der Dauerhaftigkeit aber auch mit der Zusammensetzung zu tun. Bestände im Dauergrünland sind aufgrund der Langjährigkeit wesentlich vielfältiger als Kleegräser, die nach maximal drei Hauptnutzungsjahren wieder umgebrochen werden.

Zusammensetzung der Gräser
Da kommt es schon bei der Anlage darauf an, wie das Saatgut zusammengesetzt ist. Raygräser tolerieren deutlich mehr Schnitte, brauchen aber auch deutlich mehr Wasser. Rohrschwingel hingegen ist sehr trockenheitstolerant, aber der Futterwert lässt zu wünschen übrig. Deshalb ist es besonders wichtig, auf die geeignete Zusammensetzung zu achten. Das gilt für Neuanlagen gleichermaßen, wie für Nachsaaten.
Eine große Hilfe bei der Auswahl ist hier für den Anwender der österreichische Mischungsrahmen. Dieser legt fest, welche Arten in welchem Verhältnis gemischt werden dürfen, damit die größtmög­liche Sicherheit für ertragreiche und qualitativ hochwertige Grünlandbestände gegeben ist. Alle Mischungen aus dem Sortiment von Wiesengrün der RWA sind in dieser Qualität produziert und mit dem Siegel von „Saatgut Austria“ ausgezeichnet.

Qualitätssaatgut
Noch einen wesentlichen Schritt weiter geht die Qualität der ÖAG geprüften und kontrollierten Grünlandmischungen von Die SAAT. Dabei kommen nur ausgewählte und langjährig geprüfte Sorten zum Einsatz. Mit zunehmender Herausforderung wird die Sortenthematik auch im Grünland immer wichtiger, denn auch hier gibt es wesentliche Sortenunterschiede. Diese betreffen Ertrag, Gesundheit, Wiederantriebsstärke und vieles mehr. Nur Sorten der österreichischen Beschreibenden Sortenliste kommen hier zum Einsatz. Diese Ausgewogenheit bedeutet auch den entscheidenden Vorteil der ÖAG-Qualitätsmischungen. Die mehrfache Prüfung auf Ampferfreiheit versteht sich da schon von selbst und ist ein weiteres Qualitätskriterium.

Bei Ansaat auf Lichtkeimer achten
Aber abgesehen von der Auswahl des Saatgutes gibt es noch viele Möglichkeiten dem Grünland über Stresssituationen hinweg zu helfen. Das beste Saatgut nützt wenig, wenn die dazugehörige Technik nicht passt. Schon bei der Ansaat ist darauf zu achten, dass die Samen als Lichtkeimer sehr oberflächlich gestreut werden. Auch ein breitflächiges Streubild fördert den Bestand von Anfang an. Jede Pflanze bekommt ihren Platz und damit auch ausreichend Licht, Wasser und Nährstoff. Wird in Reihen und zu tief gesät, konkurrenzieren sich die Jungpflanzen gegenseitig und nach dem Gesetz des Stärkeren fehlen vielleicht von Beginn an die langsameren Arten. Dies kann auch passieren, wenn die empfohlenen Saatstärken nicht eingehalten werden. Dann bekommt man für sein Geld nicht alles, wofür man auch bezahlt hat. Ein sicherer Bodenschluss durch Anwalzen ist dann schon fast die halbe Miete.

Auf Schnittqualität achten!
Ist dann die Erntezeit gekommen, kann man durch ein paar geringfügige Maßnahmen dem Grünland große Hilfe zukommen lassen. Da ist zuerst der Schnitt mit geschärften Mähwerkzeugen.
Ein glatter Schnitt kann mit weniger Aufwand verschlossen werden. Ausgefranste Halme brauchen sehr viel mehr vom Zucker aus der Photosynthese, der in Folge für den nächsten Aufwuchs fehlt. Der Wiederantrieb hängt nämlich auch davon ab, wie schnell die verletzten Stellen verschlossen werden können. Außerdem muss dieser Zucker aus der Wurzel kommen und schwächt so die Resilienz des Bestandes.

Geeignete Schnitthöhe – in Trockenphasen gezielt für besseren Aufwuchs sorgen
Ein weiterer Faktor beim Schnitt ist die Schnitthöhe. Besonders in der heißen Sommerphase hilft ein Zentimeter höherer Schnitt, den Wiederantrieb zu erleichtern.
Wenn noch grünes Blattmaterial vorhanden ist, kann die Pflanze sofort wieder mit der Assimilation beginnen und wiederum wird der Zucker in der Wurzel aufgespart und trägt somit zur Ausdauer der einzelnen Pflanze bei. Auch sollte, wenn möglich nicht gleich bei einsetzender Hitze „noch schnell“ gemäht werden.

Mahd bei ausreichender Blattmasse
Nur wenn ausreichend Blattmasse vorhanden und damit ein höherer Schnitt möglich ist, ist eine Mahd sinnvoll. Kommt es gerade in der heißen Phase zu einem voreiligen Rasierschnitt leidet wie schon erwähnt die Wurzel. Ein zu tiefer Schnitt in dieser Situation schädigt das Grünland nachhaltig!
Erfolgt dann noch eine nutzungsangepasste Düngung mit organischen Hofdüngern oder auch mineralisch zum richtigen Zeitpunkt, dann steht einer erfolgreichen Grünlandbewirtschaftung nichts mehr im Wege.

Dieser Beitrag wurde von Gabriele Hirsch, MSc, Grünlandexpertin bei Die SAAT, zur Verfügung gestellt.

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