Der Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers, den die Agrana, die Politik und die Rübenbauernvertreter abgeschlossen hatten, wurde von den Rübenbauern mit der Zeichnung einer Anbaufläche für 2021 von 38.100 ha erfüllt.
Zur Sicherstellung einer Planbarkeit mussten die Kontrahierungen bis 30. Oktober 2020 erfolgen. Damit kann die drohende Schließung des zweiten Zuckerfabrikstandorts Leopoldsdorf (Bezirk Gänserndorf) abgewendet werden.
Im Aufsichtsrat der Agrana wurde der Beschluss gefasst, dass bei einer Nichterreichung der Mindestanbaufläche von 38.000 ha aus wirtschaftlichen Gründen der Standort Leopoldsdorf geschlossen werden muss. Somit kann in der nächsten Aufsichtsratssitzung am 27. November eine Aufhebung des Beschlusses vorgenommen werden.
Zur Erreichung der geforderten Anbaufläche wurde viel Überzeugungsarbeit von den Rübenbauverbänden und den Landwirtschaftskammern geleistet. Die Anbauflächen verteilen sich auf die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Wien, Steiermark und Kärnten.
Es gilt eine langfristige Perspektive für die Zuckerproduktion zu schaffen. Das Ergebnis ermöglicht weiterhin die Eigenversorgung Österreichs mit heimischem Zucker und sichert Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in der Verarbeitung ab.