Am Montag, 15. August 2022 lud das Lohnunternehmen Altenbuchner alle Kunden, Geschäftspartner und Freunde zum Tag der offenen Tür nach Hochburg-Ach, Bezirk Braunau ein. Über 600 Personen konnte die Familie Altenbuchner am Betrieb begrüßen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde dem Senior-Chef und Visionär für landwirtschaftliche Maschinen Josef Altenbuchner zu seinem Siebziger herzlich gratuliert.
Als Ehrengäste stellten sich Dr. Christoph Jordan, Geschäftsführer der Busatis GmbH mit den Mitarbeitern DI Markus Nadlinger und Josef Berger, Alois Obereder, LU-Kollegen und Helmut Scherzer von der VLÖ ein. Das Lohnunternehmen Altenbuchner und der Maschinenbaubetrieb Silospeed wird seit gut sechs Jahren von Sohn Ing. Josef Altenbuchner geführt.
Maschinenpräsentation
Bei der anschließenden Maschinenvorstellung konnten die Besucher die aktuell eingesetzte Technik, beginnend bei der Futterernte mit Mähwerken, Ladewagen, Häcksler, Radlader, verschiedene Großpackenpressen und die Siliermaschine Silospeed bestaunen. Für die Futterentnahme und die Abdeckung der Anschnittfläche bei der Tunnelsilage und Siloplatte wurde von Altenbuchner ein Entnahmegerät entwickelt, das nun für den Praxiseinsatz getestet wird.
Entwicklung des Unternehmens in den letzten vier Jahrzehnten
Josef Altenbuchner startete im Jahr 1982 die Selbstfahr-Häckslerarbeit mit einem selbstgebauten Trägerfahrzeug und zwei aufgebauten Deutz Antriebsmotoren. Dabei diente ein Motor für den Fahrantrieb, der zweite für den Häcksler. Der vierreihige Häcksler wurde mit einem 240 PS-starken Motor betrieben. 1987 folgte der Umstieg auf ein Steyr-Trägerfahrzeug und Kemper Maishäcksler. Im Jahr 1988 wurden damit 280 ha Mais gehäckselt.1990 kam der erste Claas Jaguar 690 auf den Betrieb. Dieser wurde aus Rotterdam importiert. Zur Schaffung einer Akzeptanz bei den Bauern hatte man den Maisvorsatz von sechs auf vier Reihen verkleinert. Die Erntearbeiten mit den SF-Häckslern weiteten sich aus, sodass im Jahr 2000 der erste Achtreiher und ein Vierfachschwader auf den Betrieb kamen. Zur Grasernte und für den Abtransport von Häckselgut wurden 2001 der erste und 2005 der zweite Pöttinger Jumbo angeschafft. Der Betrieb spezialisierte sich Schritt für Schritt auf die Futterernte und weitete den Kundenstamm aus. Ein Schwerpunkt war die Kornaufbereitung, wo seit 2004 Cracker mit Drehzahldifferenz im Einsatz sind.
Start der Silospeed
Die ersten Versuche zum Bau der Siliermaschine Silospeed starteten im Jahr 2000. Eine echte Professionalisierung dieses Systems hat der Maschinenbaubetrieb mit dem Einstieg des Junior-Chefs ins Unternehmen ab 2012 erfahren. Heute werden mit den gebauten Maschinen von Lohnunternehmen und in Gemeinschaften jährlich zwischen 40 und 50 Kilometer Tunnelsilage erzeugt.
Das Verfahren zeichnet sich durch eine sehr gute Silagequalität – dank hoher Verdichtung (bis 310 kg TM/m³ - ca. 1/3 weniger Raumbedarf gegenüber Flachsilos), kleiner Anschnittfläche (rund 5,5 m²), automatischer Silierung, einer flexiblen Länge für die Silomiete und einem guten Preis-Leistungsverhältnis aus.
Zusammenfassung
Josef Altenbuchner sen. geht davon aus, dass sich die Silierung weiter professionalisieren und automatisieren wird und verschieden große Silagemengen, jeweils zum optimalen Termin, eingefahren werden. Die Futterhygiene wird an Bedeutung weiter gewinnen, denn die Tiere benötigen beim Grundfutter bestmögliche Qualität.