Diversität im Dinkel
Ist von Dinkel die Rede, haben die meisten ein klares Bild vor Augen – ausgeprägte Pflanzenlänge; lange, hängende, unbegrannte Ähren und eine leicht rötliche Abreife. Dieses „typische“ Dinkelbild spiegelt aber nur einen Bruchteil der Vielfalt wider, die es im Dinkel gibt. Ursache ist vermutlich der
starke Rückgang des Dinkelanbaus im letzten Jahrhundert, im Zuge dessen auch eine große Vielfalt verloren ging. Eine eingeschränkte genetische Diversität kann hinsichtlich zukünftiger Herausforderungen in der Landwirtschaft und dem verarbeitenden Gewerbe aber eine Gefahr für den langfristigen Anbau einer Kulturart darstellen. In alten Landsorten, die z.B. in Genbanken erhalten sind, schlummert eine große Vielfalt. Da diese aber nur wenig züchterisch bearbeitet wurden, bringen sie meist ungewünschte Eigenschaften wie Lager, geringen Ertrag, Spindelbrüchigkeit etc. mit sich. Nichtsdestotrotz kann die heutige Züchtung durch gezielte Kreuzung und Selektion von der breiten Genetik alter Landrassen profitieren und damit die genetische Basis und Anzahl genutzter Dinkelsorten wieder erweitern.
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