Die Verrechnung von kostendeckenden Preisen ist aufgrund massiver Teuerungen für viele Dienstleistungsbetriebe nach wie vor ein großes Thema. Dennoch gilt es sich dieser Herausforderung zu stellen und dem Kunden durch Aufklärung die notwendigen Hintergrundinformationen und Verständnis zu vermitteln.
Einzelne Kosten sind in den letzten zwölf Monaten wahrlich durch die Decke gegangen. Während sich die Preise für manche Rohstoffe, vor allem in der Baubranche (z.B. Stahl, Holz etc.) stabilisiert haben bzw. leicht nach unten gegangen sind, bleibt für Dienstleistungen das Bild der deutlichen Kostensteigerung gegenüber dem Vorjahr weiter aufrecht.
Sorgsame Unternehmer versus „Höllenritter“
Sorgsame Unternehmer geben ihre Mehrkosten für Diesel, Ersatzteile, Reparaturen, Schmierstoffe und Personal an ihre Kunden entsprechend weiter. Sie klären die Kunden auf und informieren über notwendige Anpassungen.
Andere arbeiten als sogenannte „Höllenritter“ mit Preisen vom letzten Jahr oder geben gar keine Preise bekannt. In der Folge werden die Kunden verunsichert und sie können Preisanpassungen von sorgsamen Unternehmern nicht verstehen. Landwirte sind immer auf der Suche nach billigeren Anbietern, insbesondere wenn die Leistungen vergleichbar und somit leicht austauschbar sind. In manchen Regionen versuchen Billiganbieter damit die Kunden auf ihre Seite zu gewinnen und sorgen für Unruhe. Bei diesem Thema gilt es sachlich zu informieren, Vertrauen schaffen und Geduld bewahren.