Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Zwischenfrucht - Aussatverfahren im Vergleich
Die extremen Wettersituationen in Form von Trockenperioden und Starkniederschlägen sind mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworden. Eine Möglichkeit, diesen klimawandelbedingten Ereignissen zu trotzen, ist das Aussaatverfahren anzupassen.
Bodenbearbeitung – wie intensiv?
Vor allem bei der Zwischenfruchtaussaat stellt sich die Frage, wie intensiv die Bodenbearbeitung zuvor sein muss, damit die Folgekultur optimale Voraussetzungen vorfindet. Muss überhaupt eine Bodenbearbeitung vor der Zwischenfruchtaussaat passieren, oder kann auch im Frühling - vor der Aussaat der Hauptkultur - die notwendige Bodenbearbeitung erfolgen?
Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung testet verschiedene Varianten und untersucht die Auswirkungen auf die Hauptkultur im darauffolgenden Jahr.
Fazit
Die Drohnensaat erfolgte drei Tage vor der Weizenernte und konnte von den kühlen, niederschlagsreichen Bedingungen in der ersten Augustwoche profitieren. Entscheidend war zusätzlich die Verwertung des kapillaren Wasseraufstieges gemeinsam mit dem Effekt der Dampfbremse über die gemulchte Strohauflage. Alle Mischungspartner sind flächig aufgelaufen und konnten sich sehr gut entwickeln. Die Varianten mit Grubber bzw. Pflug wurden zwei Wochen später ausgesät und hatten mit darauffolgenden trockenen Bedingungen zu kämpfen. Das Resultat waren stark verunkrautete Flächen mit viel Ausfallgetreide speziell bei der Grubbervariante. Heuer hat sich wieder einmal die Aussaat vor bzw. zur Getreideernte bewährt, vor allem weil die darauffolgenden Niederschläge ideal genutzt werden konnten.
Zur Maisaussaat im kommenden Frühjahr werden verschiedene Bodenbearbeitungs- bzw. Saatbettbereitungsvarianten über die einzelnen Zwischenfruchtanbauformen gelegt. Weiters werden auch die variablen Kosten dieser verschiedenen Varianten bilanziert. Dazu folgen weitere Untersuchungen und die Erkenntnisse aus dem Frühjahr werden wieder veröffentlicht.
Aus der Beratungspraxis: Erforderlicher Stundensatz im Winterdienst
Der Winterdienst lässt sich nach Aussagen mancher schwierig kalkulieren. Dennoch sind die Grundregeln einfach, denn es gilt für die benötigten Maschinen und für das Personal eine Kostendeckung zu erreichen.
Umgang mit schneearme Winter
Auch wenn in schneearmen Winter die Anzahl der Einsätze geringer ist, müssen die entstehenden Fixkosten für das Bereithalten der Einsatzflotte und des Personals gedeckt werden. In Abhängigkeit von der Region können Streudienste manches kompensieren. Meist fehlen bei mildem Winter die Einsatzstunden für Räumarbeiten. Anbieter von Winterdiensten müssen durch Pauschalen z.B. Grundpauschale, Bereitstellungspauschale etc. ihre Aufträge absichern. Die Übernahme von Haftungen für das zu räumende und streuende Objekt ist ebenso zu berücksichtigen. Für einen wirtschaftlichen Einsatz benötigen Sie daher eine sachorientierte Kalkulation.
Aus unserer Beratungspraxis dürfen wir ein Beispiel mit einem verhältnismäßig neuen Fuhrpark heranziehen. Der Stundenpreis bildet eine Grundlage. Für die Abdeckung der Maschinenfixkosten (Traktor, Schneepflug, Streuer, ggf. Schneeketten) sind Pauschalen erforderlich. Wer darauf verzichtet, hat in schneearmen Wintern schnell ein Nachsehen, denn die Fixkosten für die Technik führen zu einem dicken Minus und diese Geschäftssparte wird hochdefizitär!
Abhilfe können Sie nur schaffen, wenn die Fixkosten aus beispielsweise 150 Stunden Traktor, 100 Stunden Schneepflug und 150 Stunden Streuer über Pauschalen umgelegt werden.
Öffentlichkeitsarbeit im Lohnunternehmen
PR (Public Relations) für den kleinen Geldbeutel
Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung. Ein gutes Image fördert nicht nur die Kundenbeziehungen, es erleichtert auch den Arbeitsalltag und den Umgang mit Anwohnern. Öffentlichkeitsarbeit muss aber nicht immer teuer und zeitaufwändig sein. Mit den folgenden Tipps und Tricks lassen sich auch kleinere Aktionen realisieren und tragen somit zum eigenen Unternehmensimage bei.
Anwohner-Infos per WhatsApp und Social-Media
Wir alle kennen Sie und sind in mindestens einer WhatsApp-Gruppe Mitglied. Also warum nicht auch auf den Trend aufspringen eine „Güllegruppe“ gründen? Das Prinzip ist einfach: Man sammle die Handynummern seiner Nachbarn und informiere sie, wenn Arbeiten anstehen in einem eigens erstellten WhatsApp-Chat. Beispielsweise, um den Tag der Gülleausbringung oder den Beginn der Maisernte anzukündigen. Fast jedes Unternehmen betreibt heutzutage ebenfalls einen Instagram- oder Facebook-Account, über den die Informationen weit gestreut werden können. Unübertroffene Vorteile dieser Kommunikationswege: Sie sind schnell und kostengünstig.
Anwohner-Infos in bewährter Papierform
Nicht völlig neu, aber durchaus bewährt, sind Handzettel für Nachbarn. Kündigen Sie die anstehenden Arbeiten mit einem kleinen Brief / Infoschreiben an alle Anwohner an. Nutzen Sie Ihren Briefbogen oder gestalten einen Vordruck
mit Ihrem Logo.
Zusammenkunft der Verbands - Geschäftsleiter in Europa
CEETTAR: Der europäische Verband der Lohnunternehmer veranstaltete kürzlich ihren Informationsaustausch der Geschäftsleiter im dänischen Verbandsbüro in Vejle. Neben den festgesetzten Tagesordnungspunkten stand der Blick über den eigenen Tellerrand und ein Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt der Zusammenkunft.
Am 12. Oktober 2023 lud der dänische Verband für ländlichen Unternehmer namens „DM&E“ die Kolleginnen und Kollegen aus den europäischen Ländern ein. Aus dem anfänglich geplanten Anwesenheitstreffen wurde ein hybrides Meeting, denn es war nicht allen möglich die Anreise nach Dänemark anzutreten.
DM&E: Auf Professionalität ausgerichtet
Der dänische LU-Verband wurde 1963 gegründet und umfasst mehr als 700 Mitgliedsunternehmen. Die Aufgabenbereiche sind in drei Geschäftsfelder strukturiert (Agrar, Kommunal & Erdbau und Forst) und auf 14 Regionen unterteilt. Der Umsatz der Betriebe gliedert sich in 42% Agrar, 46% Kommunal & Erdbau und 12% Forst.
DM&E zählt heute zu einem der wichtigsten Ansprechpartner für ländliche Unternehmen und ist mit 18 Mitarbeitern in den Bereichen Interessensvertretung, Fachberatung in den drei Sektoren, Unternehmensberatung und Serviceleistungen, wie Aus- und Weiterbildung und Versicherungen gut aufgestellt.
LU-Award Gewinner-Interview
LU aktuell stellte an zwei der vier Gewinner des LU-Award 2022 – diese sind die Gewinner der Gruppe kleinere Betriebe – Fragen zu den Erfahrungen im Marketing und dem Bewerb.
Simon Resch vom Biohof-Lohnunternehmen Resch in Asperhofen, Niederösterreich: Er hat 2020 den Betrieb von Vater Ing. Walter Resch übernommen und entwickelt das Unternehmen erfolgreich weiter. Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich auf landwirtschaftliche Arbeiten im Biolandbau, in der Futterernte und Hackguterzeugung.
Christian Achhorner vom Lohnunternehmen Achhorner in Kössen, Tirol: Er hat sein Unternehmen 2018 gegründet und bietet erfolgreich Agrardienstleistungen – Alles für die Landwirtschaft – und Kommunaltechnik für Gemeinden, Unternehmen und Private an. In dieser kurzen Zeit konnte er sich bei seinen Kunden einen Namen und ein gutes Image aufbauen.
Höhere Strafen für Handy am Steuer
Strafe für Handy am Steuer seit 1. Mai 2023 auf 100 Euro verdoppelt
Mit der 41. Novelle zum KFG (Kraftfahrgesetz) wurde die Organstrafe bei Verstößen in Zusammenhang einer Handynutzung auf 100 Euro verdoppelt.
In welchen Fällen ist die Verwendung von Mobiltelefonen (Smartphone) beim Fahren erlaubt, in welchen Fällen verboten?
Telefonieren während der Fahrt:
Das Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Benützung einer Freisprecheinrichtung zulässig. Unter den Begriff „Telefonieren“ fallen sowohl die Führung des Gesprächs als auch alle Handlungen zum Aufbau und zur Beendigung des Gesprächs. Daher ist sowohl das Annehmen eines Telefonates als auch das aktive Anrufen während der Fahrt nur erlaubt, sofern für das Telefonieren eine Freisprecheinrichtung verwendet wird. Wird während der Fahrt mit Freisprecheinrichtung telefoniert, muss das Handy nicht im Wageninneren befestigt sein.
Wer während des Fahrens ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, wird seit Mai 2023 mit einem Organmandat von 100 Euro bestraft. Wenn die Bezahlung dieses Strafbetrags verweigert wird, erfolgt eine Anzeige an die Behörde. Die Geldstrafe im Zuge einer Anzeige erhöht sich, aus diesem Grund empfehlen wir eine sofortige Begleichung des Organmandats.
Freisprecheinrichtungen sind Zusatzeinrichtungen für Mobiltelefone, die das Führen eines Telefongesprächs während des Fahrens mit einem Kraftfahrzeug ermöglichen, wobei beide Hände des Lenkers frei bleiben. Grundsätzlich dürfen fixe und mobile Freisprecheinrichtungen verwendet werden, die jedoch bestimmten Anforderungen entsprechen müssen.
Fixe Freisprecheinrichtungen müssen eine Vorrichtung zur Befestigung
von Mobiltelefonen im Wageninneren enthalten. Diese Vorrichtung muss so ausgeführt sein, dass der Lenker nach dem Einbau der Freisprecheinrichtung die maßgeblichen Funktionen des Mobiltelefons mit einer Hand bedienen kann, ohne die beim Lenken erforderliche Körperhaltung wesentlich zu ändern.