Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Vielen Dank für das große Vertrauen
Geschätzte Berufskolleginnen und
Berufskollegen, liebe Freunde der VLÖ,
Mit vereinten Kräften können wir mehr bewegen. Dieser Spruch hat uns beim Start der VLÖ vor 14 Jahren motiviert den Schritt zum Aufbau einer Branchenorganisation für Lohnunternehmen und ländliche Dienstleister in Österreich zu setzen. Unser Berufsstand braucht starke Partner, denn das Umfeld ist schwierig und die Herausforderungen sind groß.
Lohnunternehmen investieren viel Geld in Maschinen zur Erbringung von land- und forstwirtschaftlichen sowie außerlandwirtschaftlichen Dienstleistungen. Damit das erreicht werden kann, müssen sie bei den Kunden eine Nachfrage aufbauen und einen Nutzen stiften.
Zu den Erfolgskriterien zählen neben einer verlässlichen Technik und guten Mitarbeitern, der konsequente Umgang mit den eigenen Zahlen und die richtige Einschätzung des Marktes. Ein schwieriges Wettbewerbsumfeld und ein dominierter Arbeitnehmermarkt, wo der Mitarbeiter als gefragt gilt und sich in der stärkeren Position befindet, kennzeichnen die Branche. Leider steht die Land- und Forstwirtschaft seit rund eineinhalb Jahren wieder unter enormen wirtschaftlichen Druck, der auch an uns Dienstleister übertragen wird. Wir können nur durch Vertrauen, Transparenz und eine effiziente Arbeit den für uns benötigten Arbeitspreis an den Kunden vermitteln. Es geht auch darum seriöse und nachhaltige Arbeit abzuliefern.
Bei unserem Lohnunternehmer-Tag am 28. Februar konnten wir die Stärke unserer Organisation unter Beweis stellen. Vielen Dank für Ihr Kommen und das erwiesene Vertrauen. Die VLÖ verzeichnet einen Mitgliederstand von knapp 300 Dienstleistungsbetrieben, wo wir damit auch eine respektable Größe zeigen können. Wir werden als Organisation von unseren Partnern sehr geschätzt, bringen uns bei öffentlichen Stellen, wie Ministerien, Landesregierungen, Agrarvertretungen und Sozialpartnern aktiv ein. Aufgrund der großen Herausforderungen für die Betriebe stehen zahlreiche Forderungspakete auf der Tagesordnung. Aktuell beschäftigt die Branche der land- und forstwirtschaftlichen Dienstleister über 2000 ständige Mitarbeiter und ebenso viele Aushilfskräfte.
Abschließend möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei der satzungsgemäßen Neuwahl herzlich bedanken. Ein großer Dank gilt meinen Vorstandskollegen und unserem Geschäftsführer für den engagierten Einsatz.
Ich wünsche Ihnen für das Jahr 2024 eine erfolgreiche und unfallfreie Arbeit.
Ihr
Manfred Humer
Vorsitzender der VLÖ
Unterscheidung von Haftung und Deckung: Wann übernimmt die Versicherung den Schaden?
Wie vermeide ich eine Deckungslücke?
Eine Betriebshaftpflicht-Versicherung bietet für ein Unternehmen Versicherungsschutz gegen Schadenersatzforderungen aufgrund dessen betrieblicher Tätigkeit.
Allgemeines zur Betriebshaftpflichtversicherung
Im Gegensatz zu Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Betriebshaftpflichtversicherung keine gesetzliche Pflichtversicherung. In nur wenigen Ausnahmefällen, insbesondere bei bestimmten reglementierten Gewerben, ist bei der Gewerbeanmeldung eine Betriebshaftpflichtversicherung nachzuweisen. Die Betriebshaftpflicht-Versicherung erfüllt dabei, wie jede andere Haftpflichtversicherung, eine Doppelfunktion.
Doppelfunktion der Haftpflichtversicherung
a) Leistungsfunktion
Bei begründeten Schadenersatzforderungen, also solche, die tatsächlich dem Versicherten zuzuschreiben sind, ist die Versicherungsanstalt auf Grund des Versicherungsvertrages verpflichtet zu leisten.
b) Abwehrfunktion
Unbegründete Schadenersatzforderungen werden von der Versicherungsanstalt abgewehrt.
Weiterlesen: Unterscheidung von Haftung und Deckung: Wann übernimmt die Versicherung den Schaden?
Optimierungspotenziale im Grünlandbestand
Angesichts des kontinuierlichen Anstiegs der Durchschnittstemperaturen über die Jahre, gepaart mit Dürreperioden, stoßen die traditionell auf Grünlandflächen etablierten Pflanzenarten zunehmend an ihre Grenzen. Durch die Einführung neuer Züchtungen oder die Auswahl von besser angepassten Gräserarten lässt sich die Widerstandsfähigkeit des Dauergrünlandes gegenüber Stressfaktoren merklich steigern.
Trockenheitstolerante Pflanzenbestände
Einige Pflanzenarten, wie der Goldhafer und der Glatthafer, sind für ihre Trockenheitstoleranz bereits wohl bekannt. Allerdings nehmen ihre Bestände bei einer Schnitthäufigkeit von viermal oder öfter pro Jahr ab. Eine bewährte Alternative zum Englischen Raygras bietet das Knaulgras, das dank seines tiefen Wurzelsystems und sehr guten Bestockung, die Grundfuttererträge unter trockenen Bedingungen sichert. Es zeichnet sich zudem durch eine ausgezeichnete Winterhärte aus.
Der Wiesenschweidel (Festolium), eine Kreuzung verschiedener Gräserarten, ist in Österreichs Dauergrünland bereits etabliert. Doch es lohnt sich, genauer auf die jeweilige Sorte zu achten, da der Begriff Wiesenschweidel unterschiedli-
che Kreuzungen umfassen kann. Die Saatbau Linz hat insbesondere mit der Kreuzung aus Englischen Raygras und Wiesenschwingel positive Erfahrungen gemacht, die eine verbesserte Winterhärte und Trockenresistenz aufweist. Kreuzungen mit Rohrschwingel, dessen starkes Wurzelsystem die Produktion von Grundfutter auch unter extremen Bedingungen ermöglichen kann, erfüllen bis dato leider noch nicht die gewünschten Standards in Bezug auf die Futterqualität.
Guter Besuch bei der Fachtagung „Effizienzsteigerung durch Precision Farming im Ackerbau“ am 13. März 2024 in Wieselburg
Die Saatbau Linz veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Innovation Farm, LAT Nitrogen, Farmdok und Hammerschmied die Fachtagung „Effizienzsteigerung durch Precision Farming im Ackerbau“.
Über 35 Personen informierten sich über Potenziale, die durch den Einsatz von Precision Farming möglich sind. Den Einstieg bildet – wie in vielen Bereichen der digitalen Anwendung – das Lenksystem, mit dem eine exakte Positionierung am Feld möglich ist. Die Ermittlung des eigenen Standorts ist zentrale Voraussetzung. Mit dem Angebot für kostengünstige Nachrüstlösungen von RTK erweitert sich das Potenzial auch auf die Anwendung gebrauchter Maschinen. Traktoren können somit kostengünstig ausgestattet werden. Durch den Einsatz von Lenksystemen erfolgt umgelegt auf die bearbeitete Fläche eine Treibstoffeinsparung von 10-15%, weil Überlappungen reduziert werden.
Die LK-Technik Mold hat im letzten Jahr mehrere Systeme getestet, wo sich daraus gute Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Die verwendeten Bauteile können auch für Teilbreitenschaltungen im Pflanzenbau und in der Düngung herangezogen werden.
Pflanzenbaulicher Mehrwert
Der Fokus der Veranstaltung lag auf der praxisorientierten Anwendung von Precision Farming im Pflanzenbau und den daraus resultierenden Mehrwert. Albert Müllner von Saatbau Linz, der umfangreiche Erfahrungen mit Applikationskarten hat, referierte über die Anwendung und den Nutzen von Maisaussaatkarten in der Praxis. Er betonte, dass Felder inhomogen sind, insbesondere bei Pachtflächen, deren Beschaffenheit erst nach einigen Jahren der Bewirtschaftung ersichtlich wird. Zusätzlich erfordert der Klimawandel Anpassungen in der Bewirtschaftung, insbesondere in Bezug auf die Wasserversorgung, was die gezielte Verteilung des Saatguts beeinflusst.
LU-Tag am 28. Feb. 2024 mit überwältigendem Besuch
Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme am LU-Tag 2024. Wir bedanken uns herzlich bei der Familie Mauch, die für den LU-Tag ein perfekter Gastgeber war. Über 240 Besucher folgten der Einladung zur MAUCH-Zentrale nach Burgkirchen im oberösterreichischen Innviertel.
Ein interessantes Rahmenprogramm, ausgezeichnete Vorträge und gute Gespräche zeichneten die Veranstaltung aus.
Impulsreferat von Jens Noordhof
Chefredakteur DI Jens Noordhof von den Magazinen LOHNUNTERNEHMEN und KommunalTechnik des Verlags Beckmann ging in seiner Einleitung auf die Magazine und das Redaktionsteam ein. Der Beckmann-Verlag veröffentlicht seit über 60 Jahren Berichte über Lohnunternehmen. Im monatlich erscheinendem Magazin LOHNUNTERNEHMEN werden Fachbeiträge zur Dienstleistungsbranche veröffentlicht. Das Magazin gilt als offizielles Organ der Lohnunternehmer-Berufsorganisation in Deutschland.
„Authentisch beim Kunden – wirkungsvoll mit den bekannten Stärken“ - unter diesem Titel stellte Noordhof seine Ausführungen. Für den Kunden soll der Nutzen und der Mehrwert herausgearbeitet werden. Qualität der Arbeit inklusive Zuverlässigkeit müssen beim Kunden ankommen. Als Beispiele nannte er die erzielten Inhaltsstoffe von Silagen, verlustarme Ausbringung von Gülle oder der wirtschaftliche Vorteil für den Kunden. Als Optimalfall führte er die Begeisterungsmerkmale an, wo der Kunde dafür einen Service erhält, den er ursprünglich nicht erwartet hatte. Umgekehrt sind nicht akzeptierte Bereiche, wie eine nicht entschuldbare Wartezeit oder ein unfreundliches Personal, absolute NO-GOS im Dienstleistungsgeschäft.
Weiterlesen: LU-Tag am 28. Feb. 2024 mit überwältigendem Besuch
Guter Besuch beim Forstunternehmer-Tag in Traunkirchen
Die Fachgruppe OÖ der gewerblichen Dienstleister der Wirtschaftskammer veranstaltete am 22. März 2024 gemeinsam mit der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen und den Fachgruppen der anderen Bundesländerkammern den zweiten Forstunternehmer-Tag. Rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung in den Waldcampus Traunkirchen (OÖ).
Am Programm standen fachliche Inhalte, rechtliche Themen, Anwendungen der Praxis und der Erfahrungsaustausch.
Eröffnung durch die Veranstalter
Obmann der Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister Dr. Christian Fuchs und Berufsgruppensprecher Ing. Michael Eder begrüßten die Teilnehmer sehr herzlich. Der Leiter der FAST Traunkirchen DI Florian Hader ging in seinem Statement auf die Wichtigkeit einer fundierten Ausbildung ein und bedankte sich bei der Wirtschaftskammer für die gute Zusammenarbeit. Bundes-Berufsgruppensprecher der Forstunternehmer Peter Konrad hob den sichern Umgang bei der Waldarbeit hervor. Er sprach auch die Herausforderungen durch EU-Vorgaben wie beispielsweise die geplante Umsetzung der Entwaldungsvorordnung an. Hier müssen wir geschlossen gegen eine überbordende Bürokratie vorgehen. Das gefährde die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze im ländlichen Raum.
Weiterlesen: Guter Besuch beim Forstunternehmer-Tag in Traunkirchen