Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
NEU: Online Kalkulator
Zur einfachen Ermittlung von Verfahrenskosten beim Einsatz land- und forstwirtschaftlicher Maschinen in Dienstleistungsunternehmen wurde der Online-Kalkulator entwickelt.
Sie können mit ihrem PC oder mobil mittels Smartphone bzw. Tablet Maschinengespanne kalkulieren.
Freier Zugang zur Berechnung
Der freie Zugang ermöglicht eine Berechnung für jeden Nutzer. Er liefert für Unternehmen und ebenso für Landwirte im Rahmen einer Nebentätigkeit wichtige Grundlagen. Achten Sie bitte bei den verwendeten Werten auf ihre eigenen Praxiszahlen, z.B. durchschnittliche Jahresaufwendungen für Reparaturen, Betriebskosten etc., denn diese können einzelbetrieblich stark abweichen.
Mit dem Online-Kalkulator stellen wir ein Arbeitswerkzeug für eine transparente und nachvollziehbare Berechnungsgrundlage zur Verfügung. Es geht darum mehr Bewusstsein und Klarheit für den Umgang mit entstehenden Kosten zu schaffen.
Häufig verwendete Maschinengespanne vordefiniert
Zur Erreichung von raschen Ergebnissen haben wir einzelne Maschinengespanne bereits vordefiniert. Sie dienen als Mustervorlage und diese können verwendet sowie überschrieben werden. Weiter haben Sie die Möglichkeit individuelle Maschinengespanne zusammenzustellen und zu kalkulieren. Arbeiten Sie mit realistischen Annahmen z.B. Auslastungen, die in der Praxis auch erreicht werden können.
Näheres unter www.online-kalkulator.at
Nähere Informationen finden Sie hier
Wann das erste Mal durchforsten?
Durchforstungen erhöhen die Stabilität, Vitalität und Qualität. Die Stabilität drückt sich im H/D-Wert aus, dem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser in Zentimeter. Dieser Wert sollte unter 80 bleiben, am besten sogar unter 70. Ein niedriger H/D-Wert hat außerdem eine größere grüne Krone zur Folge, wodurch die Vitalität ebenfalls steigt. Diese Eingriffe erhöhen die Widerstandskraft gegenüber Windwürfen und Schneebrüchen.
Bei Nadelholz sollten die Erstdurchforstungen bei 12 Meter (max. 15 Meter) und beim Laubholz bei ca. 15 bis 18 Metern durchgeführt werden.
Nadelholz-Erstdurchforstung
Nach Anlage der Rückegassen sollten nicht mehr als 250 Z-Bäume ausgewählt und freigestellt werden. Das bedeutet einen Abstand von rd. 6 bis 7 Meter zwischen den ausgewählten Zukunftsstämmen. Wie viele Bedrängerbäume weggeschnitten werden, hängt davon ab, wie sich der Bestand bis zum Eingriff entwickelt hat und in welcher Seehöhe man sich befindet. Je dichter der Bestand vor dem Eingriff war, desto vorsichtiger muss vorgegangen werden. Fichtenbestände, die mit maximal 2.500 Stück pro Hektar begründet wurden, benötigen bis zur Erstdurchforstung in der Regel keine Stammzahlreduktion. In der Höhenzone mit Nassschneegefahr (ca. 700-900 m) sollte schon vorher der Bestand reduziert worden sein, damit die einzelnen Bäume sich stabiler entwickeln können. Bei Erstdurchforstungen von Lärche und Douglasie gelten eher die Abstände der Z-Bäume wie beim Laubholz, vor allem dann, wenn das Ziel Wertholz ist.
Gefragte Serviceleistungen in der VLÖ
Die VLÖ erbringt als Branchenverband verschiedene Beratungs- und Serviceleistungen. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von mobilen Maschinen für land- und forstwirtschaftliche sowie außerlandwirtschaftliche Arbeiten. Unternehmen sind sehr vielseitig tätig und daher muss bei den Beratungen auf die individuelle Situation eingegangen werden. Ein hohes Fach-Know-how unterscheidet uns von anderen Organisationen, denn wir sind auf diesen Bereich spezialisiert.
Welche Leistungen werden am stärksten nachgefragt?
• Umgang mit Großmaschinen im Straßenverkehr z.B. Zugang zu Genehmigungen für eine Verkehrszulassung, Abmessungen & Geschwindigkeiten, Wiederkehrende Überprüfungen, Lenkerberechtigungen, Routengenehmigungen, Umgang mit Kontrollen durch die Polizei, Versicherungsdeckungen, Kfz-Steuer, Bremsausstattungen etc.
• Gestaltung von Arbeitspreisen und Kalkulation von Maschineneinsätzen: Aufgrund massiver Teuerungen hat dieses Segment in den letzten eineinhalb Jahren am stärksten zugenommen. Die Unternehmer suchen Orientierung bei der Ermittlung notwendiger Preisanpassungen. Das Ziel liegt in der Erreichung von kostendeckenden Arbeitspreisen. Eingebrachte Arbeitsleistungen der Unternehmerfamilie benötigen eine adäquate Abgeltung. Unsere Erkenntnis: Ländliche Dienstleistungen sind müh-sam und fordern vollen Einsatz. Ein hohes Vertrauen des Kunden sichert den Lohnunternehmern eine große Wertschätzung. Der Umgang mit Preisen fordert nachhaltiges Agieren. Wer mit Preisen schleudert, ruiniert sich selbst und die anderen.
• Beschäftigung von Mitarbeitern: Beim Einsatz von Mitarbeitern taucht eine Vielzahl an Fragen auf. Die Hauptleistungen in der Beratung erstrecken sich auf die Pflichten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, den Abschluss von Arbeitsverträgen, Arbeitsaufzeichnungen und die Umsetzung notwendiger Sicherheitsvorschriften, wie bspw. Arbeitsunterweisungen, Gefahrenhinweise oder Ähnliches.
Was ist beim Kauf von Reifen zu beachten?
Überlegungen zur Auswahl der richtigen Reifen für Ihren Maschinenpark.
Moderne Landwirtschaftsreifen sind hochentwickelte Hightech-Produkte und haben dementsprechend auch ihren Preis. Umso wichtiger ist es, bei der Anschaffung neuer Reifen die richtige Wahl zu treffen!
Die Hauptaufgabe von Reifen liegt darin, das Gewicht der Maschine einschließlich Beladung zu tragen und dass auf Straßen auch mit hoher Fahrgeschwindigkeit gefahren werden kann.
• Eine gute Zugkraft oder auch Traktion auf weichem Boden und gleichermaßen auf befestigten Wegen ist für die Fahrsicherheit ein absolutes Muss. Dies gilt ganz besonders, wenn die Räder auf angetriebenen oder gebremsten Achsen montiert werden.
• Landmaschinen werden auch auf rauem Untergrund mit Steinen, Wurzelstöcken oder ähnlichem eingesetzt. Hier ist eine robuste Bauweise der Räder gefordert. Seitenstabilität und Standfestigkeit sind Eigenschaften, auf die beim Einsatz im
steilen Gelände nicht verzichtet werden kann.
• Schließlich ist Bodenschonung ein großes Thema, das immer wichtiger wird. Schadverdichtungen auf weichen Böden müssen auf ein Minimum reduziert werden.
Reifen für den Traktor
Im landwirtschaftlichen Bereich ist sicherlich der Traktor das Fahrzeug mit dem weitesten Einsatzgebiet. Bestellung, Pflege und Bodenbearbeitung stellen ebenso wie Ernte oder Transportaufgaben jeweils verschiedene Anforderungen an die Besohlung des Traktors. Die für die Maschine zulässigen Reifendimensionen sind jeweils den Fahrzeugpapieren zu entnehmen.
Eine weitere Grundsatzfrage stellt sich nach der Bauart der Reifen.
Unkrautfrei durch Strom: Kommunale Unkrautbekämpfung - Natürlich mit Strom!
Mit dem XPower XPU bietet die CNH Industrial-Marke AGXTEND in Zusammenarbeit mit dem Partner Zasso eine Technologie an, die wurzeltiefe Unkrautbekämpfung ermöglicht – und das rein elektrophysikalisch.
Aufbau der Technik
Der XPower XPU besteht aus einer Stromversorgungseinheit im Heck eines Traktors und einer Applikationseinheit im Frontanbau.
Die Heckkomponente dient zur Erzeugung des Stroms über einen zapfwellenbetriebenen Generator und modulare Hochspannungseinheiten. Durch den Applikator wird der erzeugte Hoch-
spannungsstrom über drei Elektrodenreihen auf einer Arbeitsbreite von
120 cm auf die unerwünschten Pflanzen übertragen. Dies führt zu einem sicheren Absterben der Pflanzen und ist somit einer wirkungsvollen Methode zur Bekämpfung von Unkräutern.
Um auch Bereiche neben befahrbaren Flächen zu behandeln, kann der Applikator hydraulisch um jeweils 50 cm nach links und rechts verschoben werden. Die Bedienung des XPower findet über ein in der Traktorkabine montiertes Bedienteil statt.
Forstunternehmer-Tag der FAST Traunkirchen
Am 24. März 2023 fand in der FAST Traunkirchen der erste Forstunternehmer-Tag statt. Über 50 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung. Am Programm standen fachliche Inhalte, Anwendungen der Praxis und der Erfahrungsaustausch.
Begrüßung
Der Leiter der Ausbildungsstätte DI Florian Hader begrüßte die Teilnehmer und freute sich über den guten Besuch. Anschließend folgten Grußworte von Dr. Christian Fuchs, Obmann der Fach-
gruppe der gewerblichen Dienstleister, und Ing. Michael Eder, Berufsgruppensprecher für die Forstunternehmer in der WK Oberösterreich.
Vom Werkvertrag bis zur Arbeitskräfteüberlassung
Den Start der Vorträge machte DI Erwin Stampfer mit einer Beurteilung zum Thema „Arbeitsverträge in der Land- und Forstwirtschaft: Vom Werkvertrag bis zur Arbeitskräfteüberlassung“. Er umriss die Anwendungsbereiche bei der Erbringung von Dienstleistungen durch Unternehmen. Zum Kunden hin wird eine Werkleistung mit einem Werkvertrag erbracht. Der Unternehmer arbeitet als Selbständiger und erbringt somit einen Werkerfolg. Wird der Unternehmer von anderen Personen unterstützt, so arbeiten diese grundsätzlich im Rahmen eines Arbeitsvertrages. Dabei stellt der Unternehmer Arbeitsmittel, wie Maschinen und Geräte von seinem Betrieb zur Verfügung. Anders schaut es rechtlich aus, wenn der unterstützende Unternehmer über eigene Arbeitsmittel verfügt, ein eigenes unternehmerisches Risiko übernimmt und als eigenständiger Unternehmer Leistungen in Sub ausführt. Hier gilt ein Werkvertrag zum unterstützenden Unternehmer. Wird ein Mitarbeiter vom unterstützenden Unternehmen an einen anderen Unternehmer bereitgestellt, z.B. zur Verstärkung eines Arbeitstrupps, dann sprechen wir von einer Arbeitskräfteüberlassung. Diese Tätigkeit stellt ein konzessioniertes Gewerbe mit Befähigungsnachweis dar. Mitarbeiter, die ihre Aufgaben zeitlich frei gestalten können und in keinem Arbeitsbetrieb integriert sind z.B. Software-Entwickler können als freier Mitarbeiter beschäftigt werden.