Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Holzmarkt erfordert vorsichtigen Einschlag
Bei den Verhandlungen zum dritten Quartal 2022 waren Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Holzmarktentwicklung spürbar. Vorsicht ist geboten.
Das erste Halbjahr 2022 hat für die Holzvermarktung eine insgesamt positive Entwicklung gebracht. In manchen Bereichen zwar noch etwas verhalten, aber letztendlich konnten schon auf dem gesamten Holzmarkt Preiserhöhungen in allen Rundholzsortimenten umgesetzt werden. Durch die verspäteten Preiserhöhungen hat zwar die Einschlagsaison verzögert begonnen, aber motiviert durch die erhöhten Sägerundholzpreise, wurden schlussendlich doch Nutzungen in der Menge durchgeführt, die von den Abnehmern gewünscht waren und aufgenommen werden konnten. Somit zeigte sich der Holzmarkt insgesamt sowohl was die Erzeugung als auch die Abfuhr des Holzes aus dem Wald betraf, als durchaus stabil. Durch eine gemeinsame sorgsame Mengensteuerung, konnte eine Überhitzung wie im vorherigen Jahr bisher vermieden werden.
Unsichere Absatzmöglichkeiten
Bei den Verhandlungen für die Mengen und Holzpreise für das dritte Quartal war allerdings eine große Unsicherheit bemerkbar, was die zukünftigen Absatzmöglichkeiten von Schnittholz und anderen Holzprodukten betrifft. Nach einer sehr guten Nachfrage nach Bauholz in den ersten Monaten des Jahres mit entsprechenden Preisanpassungen nach oben, hat diese Entwicklung eine Dämpfung erfahren, deren Ende noch nicht absehbar ist. In den ersten zwei Quartalen konnte insgesamt, was die Sägerundholzpreise betrifft, in weiten Bereichen zumindest eine Stabilisierung der Preise ohne größere Reduktionen erreicht werden. In den nächsten Monaten ist mit einem höheren Aufkommen an Käferholz zu rechnen, das entsprechend preisdämpfend auf die Sägerundholzpreise wirken wird. Bei Erntevorhaben empfehlen wir eine Fachberatung in Anspruch zu nehmen und fixe Preisvereinbarungen abzuschließen.
Nachhaltig wirtschaften
Liebe Lohnunternehmerin,
lieber Lohnunternehmer,
In unserer Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft wird der Begriff „Nachhaltigkeit“ mehr denn je verwendet. Manchmal gerät Nachhaltigkeit durch ein zu intensives Marketing sogar in eine Art Entfremdung, wo der Betrachter damit nichts anfangen kann.
Doch was bedeutet Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften? Es ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme – vor allem von Lebewesen und Ökosystemen – gewährleistet werden soll. Erzeugte Produkte und Dienstleistungen sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, die die Lebensgrundlage künftiger Generationen sicherstellt und soziale Gerechtigkeit bewirkt. Somit wird bei der Erbringung von ländlichen Dienstleistungen zunehmend das Eigenschaftsmerkmal „Nachhaltigkeit“ an Bedeutung gewinnen.
Die Natur kann ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft aushalten ohne Schaden zu nehmen. Als Beispiel darf ich hier die Forstwirtschaft heranziehen, wo der Wald durch gezielte Bestandsführung und Nutzung in seiner Vitalität gestärkt wird. Erfolgt keine Bestandspflege, dann verliert der Wald an Widerstandskraft und es entstehen erhöhte Gefahren durch Schädlinge oder Naturereignisse. Bei einer überzogenen Entnahme durch den Menschen oder bei Beeinträchtigungen wird das Ökosystem dauerhaft geschädigt und entsprechende Veränderungen gehen hervor.
Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe September 2022
In der Ausgabe werden folgende Themen behandelt:
- Nachhaltig wirtschaften
- Aus der Verbandsarbeit
- Termine und Hinweise
- Arbeitspreise sind ein zentrales Thema
- Ein Preisdeckel löst das Problem nicht
- DeLuTa 2022
- Erwärmte Silagen: Mit Säurebehandlung nicht zuwarten
- Förderung Digitalisierungsprojekte im LU
- Besser Preise mit variablem Reifendruck? - Teil 2
- Holzmarktbericht
- Verpflichtung zur rechtzeitigen Wiederbewaldung
- Umgang mit Gefahrenstoffen
- Dinkelzüchtung - eine Kultur, viele Facetten
- Maschinenpionier Josef Altenbuchner feiert 70er
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LU-Aufkleber: Professioneller Auftritt für Ihr Unternehmen
Die einheitlichen Aufkleber für LU werden in der Farbkombination gelb-schwarz angeboten. Ein durchgehendes Erscheinungsbild (Corporate Identity) stärkt die Branche der LU und gibt einen Wiedererkennungseffekt. Damit sind LU bei Ihren Kunden besser erkennbar und werden entsprechend wahrgenommen.
Die Aufkleber sind in Normalformat (Größen A bis C) und in Schmalformat (Größe D und E) erhältlich.
Dazu kommt eine einmalige Versandgebühr in Abhängigkeit von der Paketgröße. Bei der Bestellung wird zuerst ein grafischer Entwurf für den LU-Aufkleber erstellt, anschließend folgt die Korrektur mit Freigabe durch den Auftraggeber (Besteller).
Größe A: 400 x 180 mm 5,90 EUR netto
Größe B: 800 x 350 mm 12,90 EUR netto
Größe C: 1200 x 500 mm 19,90 EUR netto
Größe D: 900 x 160 mm 8,90 EUR netto
Größe E: 1200 x 210 mm 12,90 EUR netto
Bestellungen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden.
INTERFORST München: Gute Resonanz auf der Messe
Die INTERFORST gilt als Leitmesse für Forsttechnik und Forstwirtschaft und fand von 17.–20. Juli 2022 auf dem Messegelände in München statt. Rund 31.000 Besucher aus knapp 60 Ländern nahmen daran teil.
Bedeutung des Waldes
Der Wald ist für den Klimaschutz von enormer Bedeutung und besonders schützenswert. Wie und welche Maschinen und Technologien die Arbeit im Wald unterstützen können, zeigte die INTERFORST sehr anschaulich.
„Die Resonanz der Branche zur Messe war in den Bereichen Waldumbau, Walderneuerung und Klimaschutz sehr beeindruckend und zeigte, wie wichtig eine Messe in Zeiten wie diesen ist. Gesellschaftspolitisch wurde damit der
Nerv getroffen. Forstwirtschaft und Forsttechnik sind enorm wichtig im Kampf gegen die Klimakrise“, so Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München.
Branche will sich „live“ treffen
Der Stellenwert der INTERFORST und die Wichtigkeit des persönlichen Zusammentreffens waren unbestritten. Zur Messe kamen Forstprofis, wie Waldbesitzer, Unternehmer, Maschinenfahrer, Beratungskräfte und alle am Forstgeschehen Beteiligte. Die Aussteller gaben ein positives Feedback über die gute Nachfrage und das Interesse an den Maschinen und Produkten ab.
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Erwärmte Silagen: Mit Säurebehandlung nicht zuwarten
Speziell in der sehr warmen Jahreszeit sind viele Betriebe mit der Erwärmung von Silagen konfrontiert. Warme Silagen sind auch der Wegbereiter für erhöhte Zellzahlen.
Zielsetzung der Silageerzeugung
Grundsätzlich soll die Silagebereitung den Nährwert der konservierten Futterpflanzen erhalten. Milchsäurebakterien wandeln beim Silierprozess unter Luftabschluss pflanzliche Kohlenhydrate in organische Säuren um. Dadurch senken sie den pH-Wert in einen Bereich, der konkurrierende Mikroorganismen wie z.B. Hefen inaktiviert.
Warum Nacherwärmung und Möglichkeiten zur Abhilfe?
Vor allem im Sommer bei hohen Außentemperaturen starten mit dem Luftzutritt an der Anschnittfläche biologische Abbauprozesse. Diese Abbauprozesse gehen mit Wärmebildung und Veränderungen im Geruch der Silage einher. Deshalb gilt es, die Nacherwärmung von Silagen durch vorbeugende Maßnahmen wie optimalen Anwelkgrad, hohe Verdichtung und sorgfältige Abdeckung zu unterbinden. Besonders wichtig ist ein ausreichender Vorschub bei der Entnah-me, der im Sommer bei zumindest zwei Metern je Woche liegen sollte.
Außerdem muss dem Gärprozess nach dem Silieren ausreichend Zeit gegeben werden. Daher den Silo frühestens 4 bis 6 Wochen nach dem Silieren öffnen, besser 6 bis 8 Woche warten, vor allem bei Einsatz von Silierhilfsmitteln.